Europa ins Gebet genommen: Taizè–Wochenende im Wirbelwind

Es war eher Zufall, dass das erste Taizè – Wochenende, das der Wirbelwind ausrichtete auf das Wochenende der Europawahl traf. Aber es war ein schönes Zeichen. Taizè ist ein Ort, an dem vor allem Jugendliche aus aller Welt zusammen kommen. Ein weltoffenes und solidarisches Europa liegt aber der Gemeinschaft aus Taizè vor allem bei den Europäischen Treffen immer wieder sehr am Herzen. Umso schöner war es, dass wir bei unseren Bibelgesprächen auch eine französisch sprechende Gruppe hatten.

Mit viel Liebe und Vorfreude hatten die Schwestern im Vorfeld die Räume gestaltet, Taizè-Tauben und den typischen Honigkuchen gebacken. Alles trug dazu bei, dass sich die TeilnehmerInnen gleich „wie in Taizé“  fühlten.

Aber auch die Taizé-begeisterte Gruppe brachte alles mit, was zum Gelingen nötig war: Die Bereitschaft für einen einfachen  Lebensstil, das Interesse am Anderen, Freude am Singen und die Neugier auf Gott. Mit einer wunderbaren musikalischen Begleitung waren die Gebetszeiten ein wirkliches Eintauchen in den Frieden. Allein am Freitag Abend begann das Gebet um 9.00 Uhr und die letzten gingen um 0.30 Uhr aus der Kapelle.

Das Gleichnis vom barmherzigen Vater, manchen sehr vertraut, bekam in der Bibelarbeit eine neue Aktualität. „Wenn schon dieser kleine Text so viele Fragen aufwirbelt – was macht dann die ganze Bibel?“ meinte Arndt nach den Gesprächen, die bei schönstem Wetter und unter blauem Himmel stattfinden konnten. Zur Nacht der Lichter am Abend wurde die Kapelle durch Gäste von außen noch einmal kuscheliger voll. Die Gespräche miteinander gingen auch da wieder bis tief in die Nacht. 

Bei der Eucharistiefeier am Sonntag, die ganz im Stil von Taizè ablief, konnte Europa und die Wahl noch einmal ins Gebet genommen werden. Beim Mittagessen und beim Abschluss war allen klar, dass dies nicht das letzte Wochenende dieser Art gewesen sein sollte.

Zu den News